Leitgedanke
Aktivierende Lebensbegleitung im Alter
Lebensbegleitung bringt Entlastung
In seiner letzten Lebensphase sollte der Mensch nicht alleine gelassen werden. Er benötigt nebst der pflegerischen Hilfe Ermutigung und Unterstützung beim Gestalten eines würdevollen und sinnstiftenden Lebensabends, sowie auch Begleitung beim Loslassen und Abschiednehmen von der Welt.
Auch zu Beginn des Lebens werden wir Menschen liebevoll umsorgt. Das heisst also: am Anfang wie auch am Ende des Lebens braucht der Mensch Menschen, die ihn verständnis- und liebevoll begleiten.
Aktivierendes Begleiten statt Therapie
Sollen Menschen auf ihrer letzten Wegstrecke noch therapiert werden?
Wir meinen nein! Aktivierungstherapie als Begriff suggeriert Besserung, Heilung, auf jeden Fall ein anderes als das gegebene Verhalten. Aktivierung und Alltagsgestaltung kann keine therapeutische Sache sein, weil sie nicht medizinisch, d. h. vom Arzt indiziert und verschrieben werden kann. Es geht viel mehr um die psychosozialen Bedürfnisse und deren Befriedigung, d. h. um eine ganzheitliche Begleitung und Pflege. Unsere Antitherapiehaltung ist aber nicht das Ablehnen von Aktivierung, sondern das Ablehnen von übersteigerten, nicht zu erfüllenden Ansprüchen an den alten Menschen. Singen, Turnen, Malen, Spielen, Gedächtingstraining, Werken, etc., dies alles ist wichtig - jedoch ohne therapeutischen Anspruch.
Unsere Aktivierungsphilosophie: In der aktivierenden Arbeit geht es nicht um die Verbesserung der Befunde, sondern um die Verbesserung des Befindens.
Die ausgebildeten Fachkräfte, welche unsere Schule verlassen, sollen sich als BegleiterInnen verstehen. Als Begleitende von Menschen auf der letzten Wegstrecke des Lebens, hin zum Ende, zu Sterben und Tod.
Immer wieder die Balance zu finden zwischen einem aktivierenden und einem sein-lassenden Verhalten stellt dabei eine grosse Herausfoderung dar!
An unserer Schule können Sie sich dafür das erfolgreiche Rüstzeug holen.