Pädagogische Prinzipien
Lernen und Tun gehen Hand in Hand = Berufsbegleitende Ausbildung, welche auch mit einem Arbeitspensum von 20% resp. 40% absolviert werden kann. Familie und LeA-Ausbildung können so unter einen Hut gebracht werden.
Wir richten den Fokus bei den Lernenden auf die Entwicklung der individuellen Stärken, auf das Begabungsprofil und nicht auf die Defizite (unsere Haltung: Jeder Mensch hat seine individuellen Qualitäten und Ressourcen).
Wir verstehen Schule als Ort der Ermutigung. Ermutigung gelingt, wenn Noten- und Leistungsdruck wegfallen und Begeisterung und Freude für "Etwas" geweckt wird. Damit leben wir in der LeA-Schule beispielhaft vor, was für die Arbeit mit alten Menschen im Heim gilt. Auch dort geht es immer wieder um Ermutigung.
Grundlage für erfolgreiches Lernen ist das "In Beziehung treten können" zu den Lehrkräften. Dies setzt voraus, dass die Lehrkräfte nicht als Dozierende auftreten, sondern als PartnerInnen in der Ausbildungszeit und als BegleiterInnen auch durch schwierige Phasen. Klassenlehrerprinzip!
Persönliche Reifung und Entwicklung stehen gleichwertig neben der fachlichen Ausbildung.
Praxisnahe Ausbildung: Das Können steht im Zentrum und nicht das Wissen.
Praxis vor Theorie: Projekte im konkreten Arbeitsalltag belegen den Lernfortschritt. Die von uns Ausgebildeten sollen "Normalität" statt therapeutische Akrobatik in den Heimalltag tragen. Sie orientieren sich an der Gewohnheit, d.h. am Gewohnten, am Gewöhnlichen; an Dingen, an die sich der alte Mensch Zeit seines Lebens gewöhnt hat - an dem, was dem Menschen inne-wohnt.
Unsere Schule sollen keine "perfekten" Berufsleute verlassen - nach dem LeA-Schul-Motto: "Wer perfekt ist, ist defekt!"
Wir fördern flexible Generalistinnen und Generalisten, die in den unterschiedlichsten Alters-und Behinderteninstitutionen einsetzbar sind.